Burg Posterstein

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Kurzausflug zur Burg Posterstein mit Steven. Kurz vor Glauchau auf die A4 Richtung Erfurt geht es dann knapp 15 Minuten bis zum Ronneburger Land. Dort befindet sich eine der kleinsten und schönsten Burgen Thüringens, die Burg Posterstein. Im Ort gut ausgeschildert und vor der Burg mit einer großen Parkplatzanlage versehn ist sie für jeden Autofahrer gut erreichbar.

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Das Museum der Burg hat es trotz klein in sich. Von den üblichen Waffen und Rüstungen über Gemälde, vielen Infotafeln, alten Möbeln, Kleidung, Werkzeug, einer Totenmaske von Napolion bis zu einer kleinen Erdbebenstation ist alles da.Außerdem ist in einigen Räumen eine Audio-Infostation eingerichtet. Der Bergfried der Burg ist bis in eine Höhe von 25 begehbar, Fotos folgen. Dazu kommen noch Sonderausstellungen in der Gallerie.  Der Entritt ist mit 3,00 Euro für Erwachsene sehr günstig. Wer sich bissel Zeit lässt kann sich gut und gerne eine Stunde in der Burg vertun.

Wer dann noch ein Weilchen bleiben will kann im relativ kleinen Schloßpark sich die Beine vertreten und zur Kirche runter schlender die man gegen 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr besichtigen kann. Dazu später mehr!

Hier mal die Offizielle Geschichte der Burg vom Betreiber gestellt.

Die Gemeinde Posterstein mit Ortsteil Stolzenberg liegt in Ostthüringen, zwischen Altenburg und Gera, inmitten einer sanfthügeligen Landschaft. Das Ortsbild prägt weithin sichtbar eine mittelalterliche Höhenburg auf einem 60 Meter hohen Kulmfelsen, die Burg Posterstein, welche heute als Museum genutzt wird. 1191 wurde die bis ins 16. Jahrhundert „Stein“ genannte Bergspornburg erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich durch Rodungstätigkeit der Einwohner des Nachbarortes Nöbdenitz, der bereits in slawischer Zeit besiedelt wurde, sind Burg und Ort entstanden. Seit dem 14. Jahrhundert waren die Reußen Lehnsherren von Posterstein, später wurde der Ort zum Mittelpunkt einer bis ins 17. Jahrhundert andauernden Auseinandersetzung zwischen Reußen und Wettinern um Posterstein. Im 15. Jahrhundert dann ging der Grundbesitz an die Familie Puster, aus deren Familienname (die „Postern zum Steine“) Posterstein zu seinem Ortsnamen kam. Im Laufe der Zeit ging der Besitz an die Familie Pflugk (ab 1528), denen vor allem die Postersteiner Kirche und deren prachtvolles Schnitzwerk zu verdanken sind, die Gebrüder Werder, die reichsgräfliche Familie Flemming und 1833 schließlich an die bürgerliche Familie Herrmann. Mit Ende des Feudalismus entwickelte sich Posterstein zu einem wichtigen Thüringer Saatzucht- und Mustergut, wo unter anderem der spätere Schriftsteller Rudolf Dietzen (bekannt als Hans Fallada) in seiner Jugend eine landwirtschaftliche Lehre absolvierte. Mit der Bodenreform wurde auch das Rittergut (192 Hektar) enteignet. Seither wird die Burg öffentlich verwaltet. 1952 wurde das Museum gegründet, die letzte Restaurierung dauerte von 1984 bis 1991.
Heute besitzt das Museum umfangreiche Sammlungen zur Kulturgeschichte sowie zur Ur- und Frühgeschichte des Altenburger Landes, zur Geschichte des Musenhofes Löbichau (1796 bis 1821) der Herzogin Dorothea von Kurland und zur Geschichte der Schmöllner Knopfindustrie. In den restaurierten Räumen der Burg kann man ständige Ausstellungen zur Burggeschichte, Kulturgeschichte sowie Ur- und Frühgeschichte und Geologie der Region sehen. Mehrere Räume sind speziell der Herzogin Dorothea von Kurland und ihrem Musenhof (Schloss Löbichau) gewidmet. Die Galerie zeigt wechselnde Sonderausstellungen.

 

Die Geschichte der Kirche

Die am Nordhang des Burgberges gelegene Kirche, ein in seinen Grundelementen spätgotischer Bau, entstand im 16. Jahrhundert als Kapelle der benachbarten Burg Posterstein.


 

Seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts Filialkirche des nahen Ortes Nöbdenitz, wird sie seither von der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Posterstein/Nöbdenitz genutzt. Angeregt durch die häufig wechselnden Burgherren kam es zu mehreren Umbauten, so zuletzt 1901 zum Neubau des Glockenturmes und Anbau einer Sakristei. Von 1992 bis 1994 konnte die Kirche mit Unterstützung des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz umfassend restauriert werden.

Bekanntheit erlangt die Postersteiner Kirche durch die überaus reiche Ausstattung mit barockem Holzschnitzwerk: Altar, Kanzel, Empore - JOHANNIS HOPF 1689.

Der wohl bedeutendste Postersteiner Burgherr, der altenburgisch-gothaische Kanzler und Geheime Rat Georg Dietrich von Pflugk (1640-1705), gab diese einmalige Arbeit in Auftrag. In Linde gefertigt, reich mit pflanzlichen Ornamenten und christlichen Symbolen verziert und meisterhaft handwerklich ausgeführt, wurde das Schnitzwerk wohl nach der Heirat Pflugks mit der wohlhabenden Witwe Marie (Martha) Gertraud von Römer aus Neumark (Vogtl.) später in die Kirche eingebaut. Das pflugksche und römerische Familienwappen, verbunden durch die Jahreszahl – anno 1689 – weisen noch heute darauf hin



Hier noch ne kleine Gallerie.